Samuel Fischer
1859–1934

Verleger und Literatur­pionier

»

Unsere Charaktere paßten zueinander, und ich habe immer gefühlt, daß ich der geborene Autor für ihn und er mein geborener Verleger war.

Thomas Mann

Samuel Fischer, Gründer des berühmten S. Fischer Verlags, in dem 1901 thomas Manns Roman »Buddenbrooks« erschien, verfügte über einen untrüglichen Sinn für Literatur. Hermann Hesse, Arthur Schnitzler, Hugo von Hofmannsthal, Alfred Döblin, Stefan Zweig gehörten ebenso zu seinen Entdeckungen wie auch Émile Zola, Leo Tolstoi und Henrik Ibsen.  Der jüdische Verleger hat das literarische Feld seiner Zeit wesentlich mitgestaltet und dabei nicht nur einen besonderen Blick für neue literarische Strömungen gezeigt, sondern auch ein großes Bewusstsein dafür, wie Autoren ›kanonisch‹ werden. Er setzte sich für das neue Theater und den Naturalismus ein, entdeckte und förderte mit Gerhardt Hauptmann und Thomas Mann gleich zwei Literatur­nobel­preis­träger, gab Werkausgaben heraus, um ›seinen‹ Autoren schon zu Lebzeiten ein Denkmal in der Literaturgeschichte zu setzen.

Verleger mit Mission

Samuel Fischer wird als Sohn von Karl und Minna Fischer am 24.12.1859 in Liptó Szent Miklós (heute Slowakei) geboren. Nach dem sechsten Schuljahr besucht er ein Privatgymnasium. Mit gerade 15 Jahren zieht Samuel Fischer allein nach Wien. Er möchte Buchhändler werden und beginnt eine Lehre; das nötige kaufmännische Wissen erarbeitet er sich in Abendkursen. 1879 geht er nach Berlin und legt den Grundstein für seine spätere verlegerische Tätigkeit: Samuel Fischer beginnt als Gehilfe in der Central-Buchhandlung von Hugo Steinitz, der einen Kommissionsverlag betreibt. Gegen Vorkasse werden Reiseführer und Unterhaltungsblätter verlegt – um Literatur geht es hier noch nicht. Die Zusammenarbeit zwischen Steinitz und Fischer gestaltet sich so gut, dass Fischer ab 1883 Teilhaber des Verlages wird. Drei Jahre später macht er sich selbständig und gründet den S. Fischer Verlag, der seinen Sitz in der Berliner Mohrenstraße hat.

Otto Eckmann, Signet S. Fischer Verlag, 1901
Otto Eckmann, Signet S. Fischer Verlag, 1901 / © Public Domain

»Dem Publikum neue Werte aufzudrängen, die es nicht will, ist die wichtigste und schönste Mission des Verlegers.«

Samuel Fischer

Der geschäftstüchtige junge Verleger präsentiert mit Fahrplänen, humoristischen Büchern und Zeitschriften ein vielfältiges Angebot. Doch die seichte Unterhaltung ist seine Sache eigentlich nicht. Schon aus seinem Elternhaus ist er mit den literarischen Größen der Zeit vertraut. Viel später wird er erklären: »Der Dichter schafft nicht für das Bedürfnis des Publikums. Je eigener und eigensinniger seine Natur sich äußert, umso schwerer wird er sich deutlich und verständlich machen können. Dem Publikum neue Werte aufzudrängen, die es nicht will, ist die wichtigste und schönste Mission des Verlegers.«

Dieser selbst gesetzte Bildungsauftrag zugunsten der komplexeren und modernen Literatur zeigt sich schon früh im Verlagsprogramm. Fischer schaut dabei zunächst auf die Literatur jenseits des deutschen Sprachraums und beginnt, Übersetzungen zu veröffentlichen. Aufgrund seiner Kontakte kann er den damals noch eher unbe­kannten Autor Émile Zola und Übersetzungen von Tolstoi und Dosto­jewski verlegen. Schon in dieser Anfangsphase des Verlags hat der junge Verleger einen sicheren Blick für große Literatur. Rückblickend lässt sich sagen, dass er mit seinen Veröffentlichungen Literatur, die heute als kanonisch gilt, erst im deutschsprachigen Raum etablierte.

Bühne ohne Zensur

Samuel Fischer positioniert sich schon im Kaiserreich auf der Seite eines liberalen, modernen Bürgertums, hält nichts vom rückwärtsgewandten Blick der wilhelminischen Gesellschaft und greift auch bei den Autoren und Werken entsprechend nach den literarischen Pionieren seiner Zeit. Eben deshalb gilt er selbst als Literaturpionier, der mit seinem Verlag einer neuen Literatur Öffentlich­keit gibt. Er interessiert sich für psychologische Literatur, für Sozialkritik und damit für die Alltagsprobleme der Menschen in literarischer Form weit mehr als für roman­tische und idealistische Traditionen.

Verein Freie Bühne

Auch Bühnenwerke verlegt Samuel Fischer in deutscher Übersetzung: Mit der Veröffentlichung von Henrik Ibsens Schauspiel »Rosmersholm« 1887 zeigt er seinen Blick für die moderne Literatur. Er will aber nicht nur Theaterstücke verlegen, sondern auch deutsche Bühnenautoren unterstützen. Denn von der Bühne erwartet er den innovativen Schub in der deutschsprachigen Literatur. Daher gründete er im April 1889 mit Kritikern und Theateragenten den Verein Freie Bühne, der sich dafür einsetzt, untersagte und innovative Stücke zeitgenössischer Künstler aufzuführen – als »Privatvorführungen« und damit frei von aller Zensur.

Ein mutiger und gewitzter Schachzug, der Fischer mit einem seiner späteren Erfolgsautoren in Kontakt bringt, nämlich mit dem jungen Theaterautor Gerhart Hauptmann. Dieser löst mit dem Schauspiel »Vor Sonnenaufgang« 1898 einen Skandal aus. Fischer sieht die innovative Kraft des Werks und nimmt Hauptmann unter Vertrag. Leicht ist das nicht, denn der Autor erweist sich als zäher Verhand­lungs­partner. 1890 ist er Autor bei Samuel Fischer, der seinen Verlag damit als Ort für die naturalistische Literatur etabliert – und seine literarische Kennerschaft unter Beweis stellt: Hauptmann wird 1912 den Literaturnobelpreis erhalten. Beide sind lebenslang freundschaftlich verbunden.

Der Verleger und ›seine‹ Autoren

Seine Autoren fördert Samuel Fischer auch durch kreativen Austausch, bemüht sich um eine enge Bindung. Der 1990 erschienene Band: »Samuel Fischer / Hedwig Fischer, Briefwechsel mit Autoren« zeigt in fast 1000 Briefen eindrucksvoll, wie das Verlegerehepaar den Kontakt pflegt, wie sein Haus zu einem kulturellen Zentrum wird und wie es zu vielen der Verlagsautoren freund­schaftliche Beziehungen aufbaut. Doch manche Beziehung wird auf die Probe ge­stellt, etwa als in den 1920er-Jahren einige erfolgreiche Autoren unter der Führung des inzwischen nobelpreisgekrönten Gerhart Hauptmann immer höhere Hono­rare fordern. Fischer hält dennoch an ihm fest.

»Mir war das große Glück beschieden, Dich, lieber Fischer, zu finden bei meinem ersten jugendlichen Schritt in die Öffentlichkeit. Von da ab sind wir gemeinsam gegangen. Bis zu dieser Stunde besteht diese Gemeinsamkeit. Das ist eine Schicksalsfügung, für die ich im Innersten Dankbar bin.«

Gerhard Hauptmann

Fischer belässt es nicht dabei, neue Autoren zu entdecken. Er gilt als ein Verleger mit einer Vorliebe für Gesamtausgaben und bemüht sich damit, seine Autoren schon zu Lebzeiten zu kanonisieren. Und tatsächlich liest sich die Autorenliste seines Verlags aus heutiger Sicht streckenweise wie ein Kanon der deutschen Literaturgeschichte: Gerhart Hauptmann und Thomas Mann, Hermann Hesse und Alfred Döblin, Hugo von Hofmannsthal und Peter Altenberg sind da neben den großen Namen der Übersetzungen zu finden. Auch in der Sachbuchsparte, damals im Aufwind, ist der Verlag erfolgreich.

Samuel Fischer und Thomas Mann

Ein besonders enges Verhältnis besteht zwischen Samuel Fischer und Thomas Mann. Schon früh setzt Fischer große und anhaltende Hoffnungen in den jungen Autor, dessen erste Arbeiten er 1898 in dem Novellenband »Der kleine Herr Friedemann« veröffentlicht, nachdem dieser bereits mehrfach von anderen Verlegern abgelehnt worden war. Fischer fordert Thomas Mann jedoch auf, weitere Manuskripte einzusenden.

»Ich würde mich aber freuen, wenn Sie mir Gelegenheit geben würden, ein größeres Prosawerk von Ihnen zu veröffentlichen, vielleicht einen Roman, wenn er auch nicht so lang ist.«

Samuel Fischer an Thomas Mann

Der noch unbekannte Autor geht 1897 mit seinem Bruder Heinrich – der Jahre vorher als Volontär im S. Fischer Verlag gearbeitet hatte – nach Italien. Dort beginnt er, einen Vier-Generationen-Roman zu schreiben, der »Abwärts« heißen soll. Als das Manus­kript im Jahr 1900 beim Verlag eintrifft, empfiehlt der Lektor zunächst, das Werk in »Buddenbrooks« umzubenennen und den 1.105 Seiten starken Roman zu kürzen.

Buddenbrookhaus Lübeck – Archivleiterin Britta Dittmann über die Samuel Fischer Bibliothek

»Glauben Sie, dass es Ihnen möglich ist, Ihr Werk um etwa die Hälfte zu kürzen, so finden Sie mich im Prinzip sehr geneigt, Ihr Buch zu verlegen [...] Ich weiss, dass ich Ihnen eine ungeheuerliche Zumuthung stelle«.

Thomas Mann besteht jedoch auf der ursprünglichen Länge: »Auf Größe war nämlich während der Arbeit fortwährend mein heimlicher und schmerzlicher Ehrgeiz gerichtet. Mit dem quantitativen ins Kraut schießen des Buches wuchs beständig mein Respekt davor, sodaß ich einen immer höheren Stil von mir verlangte.«

Das Beharren des Autors belastet die noch frischen Beziehungen zum Verlag, denn Fischer vertraut zunächst dem Lektor. Thomas Mann gelingt es aber seinen Verleger zu überzeugen, sodass dieser schließlich einwilligt, den Roman 1901 in ganzer Länge in einer zweibändigen Ausgabe zum Preis von 12 Mark herauszugeben.

»Ja, Sie sind ein großer Verleger! So wahr meine Seele lebt, ich will Euch niemals verlassen.«

Thomas Mann

Thomas Mann empfand nach dieser Zusage große Zuneigung zu dem Verleger: »wenn ich das Risico bedenke, (...), wird mir ganz gerührt zu Sinn«. Zunächst scheint Fischer mit seiner Skepsis recht zu behalten: Es dauert über ein Jahr, bis sich die ersten 1.000 Exemplare des Werkes verkauft haben.

1903 kommt eine einbändige Volkausgabe mit einem ansprechenden Buchcover zum Preis von 5 Mark auf den Markt, die sich zum Erfolg entwickelt. Von da an ist Thomas Mann regelmäßig bei Samuel und Hedwig Fischer zu Gast – und Buddenbrooks wird ein Dauererfolg.

»Ja, Sie sind ein großer Verleger! So wahr meine Seele lebt, ich will Euch niemals verlassen«, formuliert Thomas Mann pathetisch 1906. Er wird dabei bleiben. Sein Gesamtwerk erscheint bei S. Fischer – der Verleger seinerseits tut alles für eine gute Beziehung zu seinem Autor und startet bereits im Jahr 1922 die erste Gesamtausgabe der Werke. Zu diesem Zeitpunkt ist der »Zauberberg« noch nicht einmal erschienen.

Die Nachfolge

Zu Samuel Fischers schlimmsten Rückschlägen gehört der Tod seines erst 19-jährigen Sohnes Gerhart im Jahr 1913. Der junge Mann stirbt an Typhus, Samuel Fischer ist am Boden zerstört. Zum persönlichen Verlust kommt die Unsicherheit in der Zukunftsplanung: Fischer hatte seinen Sohn auch als Nachfolger im Betrieb gesehen.

Als seine älteste Tochter Jahre später den Arzt Gottfried Bermann heiratet, tritt dieser in den Verlag ein. In der Verlagsleitung bestimmt er fortan an der Seite Samuel Fischers die Verlagsgeschäfte mit und soll den S. Fischer Verlag nach dem Aus­schei­den des Gründers einmal übernehmen. Ab 1928 ist er offiziell der Verlags­leiter – inzwischen mit dem Namen Gottfried Bermann Fischer.

Samuel Fischer, um 1920
Samuel Fischer, um 1920 / © Archiv S. Fischer Verlag

Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten publiziert der Verlag zunächst in Deutschland weiter, obwohl er Einschränkungen, vor allem im Ver­lags­programm, hinnehmen muss. Viele der Autoren des Verlags müssen emigrieren. Die Zukunft des Verlags ist fraglich, denn Samuel Fischer kann sich nicht vorstellen, dass die Nationalsozialisten ihre Drohungen wahrmachen würden. Er weigert sich, die Heimat zu verlassen.

Samuel Fischer stirbt am 15. Oktober 1934 in Berlin und wird im Familiengrab auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee beigesetzt. Thomas Manns Nachruf in seinem Tagebuch zeugt von Staunen über Fischers Lebensleistung. 

»Ein Stück meines Lebens und ein gutes Stück deutschen Lebens geht mit dem kleinen Juden, der ein Glückskind und eine Art von Genie war, ins Grab.«
Thomas Mann in seinem Tagebuch

›Arisierung‹ und Exil

Nach Fischers Tod übernimmt der Schwiegersohn die Leitung des Verlags. Aber spätestens 1936, nach Verkündigung der Nürnberger Gesetze, muss er einsehen, dass er Deutschland verlassen muss. Bermann Fischer emigriert mit der Familie zu­nächst nach Wien, dann nach Stockholm und schließlich nach New York.

Im Zuge der ›Arisierung‹ wird der Verlag geteilt: Peter Suhrkamp übernimmt die Leitung des Hauses und verlegt dort diejenigen Verlagsautoren, die in Nazi­deutsch­land nicht verfolgt werden, weiter. Bermann Fischer hingegen nimmt die Rechte der verfolgten Autoren mit ins Ausland und agiert vollständig aus dem Exil. Die Bücher seines Verlags dürfen in Deutschland nicht erscheinen. Wie viele der Verlagsautoren bleibt auch die Familie Mann ›ihrem‹ S. Fischer Verlag treu.

Unterdessen erscheinen nicht nur Bücher Thomas Manns dort, sondern auch Titel seiner Kinder Erika und Klaus (z. B. »Das letzte Jahr. Bericht über meinen Vater oder Rundherum«), die ebenfalls lange Zeit eine enge Austauschbeziehung zu dem Verlag pflegen.

Der S. Fischer Verlag heute

Heute ist der S. Fischer Verlag wieder in Deutschland ansässig, nämlich in Frankfurt am Main und hat weiterhin ein großes Angebot an Autoren der klassischen Moderne im Programm, die teilweise durch den Gründer zu Berühmtheiten der deutschsprachigen Literatur geworden sind. Das Andenken an den Gründer wird im Verlag gewahrt, und ein eigenes Verlagsarchiv beinhaltet viele Dokumente zu seiner Lebens- und Wirkungsgeschichte. Seit 2003 trägt die S. Fischer Stiftung den Namen des Verlegers und handelt ganz in dessen Sinne:

»Die Stiftung widmet sich dem kulturellen, insbesondere literarischen Austausch zwischen den Völkern und fördert die humanistische Kultur im Geiste so bedeutender Autoren wie Fjodor Dostojewski, Sigmund Freud, Henrik Ibsen, Franz Kafka oder Thomas Mann.«

An Samuel Fischers einstigem Wohnhaus in Berlin Grunewald erinnert eine Marmortafel an den visionären Verleger, der unser Verständnis von der Literatur des frühen zwanzigsten Jahrhunderts entscheidend mitgeprägt hat.

Gedenktafel, Samuel Fischer, Erdener Straße 8, Berlin-Grunewald / OTFW, Berlin, via Wikimedia Commons
Gedenktafel, Samuel Fischer, Erdener Straße 8, Berlin-Grunewald / OTFW, Berlin, via Wikimedia Commons
Roland Spahr, Lektor beim S. Fischer Verlag Frankfurt, über Samuel Fischer

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Über das Porträt

Ein »Erinnerungsstück« vom
Buddenbrookhaus / Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum in Lübeck
www.buddenbrookhaus.de

Autorinnen: Dr. Birte Lipinski, Direktorin,  und Britta Dittmann, Archiv und Bibliothek des Buddenbrook Haus Lübeck

Gestaltung und redaktionelle Bearbeitung: Dr. Ulrike Horstenkamp, Dr. Jessica Popp, AsKI e.V.

Techn. Bearbeitung von Abbildungen, Audio- und Videodateien: Franz Fechner, AsKI e.V.

Quellenangaben


Das Buddenbrookhaus
Das Buddenbrookhaus / Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum ist ein Literatur­museum, das Thomas Manns Roman Buddenbrooks wie auch der Familie Mann und ihren literarischen Werken gewidmet ist. »Ohne Geburtsstätte kein Weltbürgertum«, schreibt Heinrich Mann 1945 – in Lübeck nimmt die Geschichte der welt­be­rühm­ten Schriftstellerfamilie Mann ihren Anfang.

Als Handlungsort von Thomas Manns großem Lübeck-Roman Buddenbrooks sieht sich das Museum und Forschungszentrum in all seinen Wirkungsbereichen Lübeck in besonderer Weise verpflichtet. Als Ausstellungs- und Veranstaltungsort besteht die Aufgabe des Museums darin, Besucher und Besucherinnen für Literatur zu be­geis­tern, sie neugierig zu machen, nachhaltig zu einer Auseinandersetzung mit Literatur anzuregen, gesellschaftliche Debatten zu initiieren oder zu vertiefen sowie das kul­turelle Erbe der Familie Mann zu vermitteln. Zugleich ist das Budden­brook­haus ein Forschungszentrum, das sich der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Familie Mann und ihrer Literatur verantwortlich zeigt.

Derzeit ist das Buddenbrookhaus wegen umfassender Umbau- und Erweite­rungs­arbeiten geschlossen. Während der Umbauzeit bietet das Museum eine Ausstellung über die Brüder Mann im nahegelegenen Museum Behnhaus Drägerhaus: »Buddenbrooks im Behnhaus«. Im Infocenter und Museumsshop »Budden­brooks am Markt« gibt es Informationen zum Umbau sowie Bücher und vieles mehr zu den Manns und ihren Werken. Das NEUE Buddenbrookhaus wird voraussichtlich 2025 eröffnet.