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Erinnerungen
von Morgen

FRITZ HABER­
»Pionier des Wissens«

März 2023: Anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens präsentiert die Max-Planck-Gesellschaft in der Digital Story »Pioniere des Wissens« erstmals in umfassender Weise die Forschung ihrer Nobelpreisträger und -trägerinnen − darunter auch FRITZ HABER, der 1918 den Nobelpreis für Chemie für die Entwicklung der Ammoniaksynthese erhielt.

Auf TSURIKRUFN erinnert das Museum Brot und Kunst, Ulm, an den ambivalenten Wissenschaftler, der fast zeitgleich zu dieser Ehrung wegen des völkerrechts­widrigen Einsatzes von Giftgas­kampfstoffen im Ersten Weltkrieg von den Siegermächten gesucht wurde, nach der Machtübernahme 1933 aus Protest gegen die Entlassung zahlreicher jüdischer Mitarbeiter die Leitung des Kaiser-Wilhelm-Instituts niederlegte und bald darauf Deutschland verließ.

Gold beim ICMA 2022

Dezember 2022: Die in Düsseldorf tagende Jury hat das Erinnerungs-Portal tsurikrufn! mit dem ICMA Award ausgezeichnet: im Rahmen von 383 Einreichungen aus 23 Ländern erhielt das von der Agentur Lekkerwerken für uns realisierte Online-Projekt Gold in der Kategorie »Multimedia Storytelling & Scrollytelling« für sein »herausragendes Design und Konzept«.

Der FC Schalke 04 beteiligt sich an TSURIKRUFN!

Paul Eichengrün 1932 mit den Spielern des FC Schalke 04.
Paul Eichengrün 1932 mit den Spielern des FC Schalke 04. / © © Schalke 04

9. November 2022: Gastbeitrag des FC Schalke 04

Der FC Schalke 04 wurde auf TSURIKRUFN! aufmerksam, da er sich seit langem intensiv mit den Biografien seiner jüdischen Vereinsmitglieder auseinandersetzt. Anlässlich des Jahrestages der Reichspogromnacht veröffentlichen wir heute einen Gastbeitrag des Vereins, der die bewegende Geschichte seines beliebten Vorstands, des jüdischen Zahnarztes Dr. Paul Eichengrün aus Gelsenkirchen, erzählt. In der Reichspogromnacht 1938 zerstörten die Nazis das Wohnhaus der Familie. Erst kurz vor Kriegsbeginn gelang den Eichengrüns die Ausreise aus Deutschland.

Wir bedanken uns herzlich für die gute Zusammenarbeit!

Exkurs zum Porträt Julius F. Wollf

Ostasiatica aus der Kunstsammlung von Johanna und Julius Ferdinand Wollf, Dresden - Restitution 2008 und 2015
Ostasiatica aus der Kunstsammlung von Johanna und Julius Ferdinand Wollf, Dresden - Restitution 2008 und 2015

3. November 2022: Die verschwundene Kunstsammlung der Wollfs

Die Erinnerung an Julius F. Wollf wurde heute um einen spannenden Exkurs bereichert. Dr. Barbara Bechter, Provenienzforscherin am Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, berichtet darin von der kostbaren Kunstsammlung des Ehepaars Julius Ferdinand und Johanna Wollf, von den traurigen Umständen, unter denen sie verschwand, und von den Schwierigkeiten bei ihrer Rekonstruktion.

Bekannt ist ein Konvolut von europäischen und ostasiatischen Kunstwerken, die 1942 in den Bestand des Kunstgewerbemuseums Dresden übernommen wurden. Zahlreiche Archivalien, die Hinweise auf die weiteren Werke geben könnten, sind jedoch in Dresden als Kriegsverlust verzeichnet. Daher kann die Kunstsammlung der Wollfs derzeit nur anhand der Unterlagen im Sächsischen Staatsarchiv und im Kunstgewerbemuseum Dresden, durch Ausstellungskataloge und Bemerkungen von Freunden und Bekannten der Wollfs ansatzweise rekonstruiert werden.  Diesen Versuch hat die Provenienzforscherin unternommen.

Neuer Gastbeitrag!

22. Juni 2022: Ein weitere Gastbeitrag im AsKI-Gemeinschaftsprojekt TSURIKRUFN! Er kommt vom Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin und erinnert an Max Ginsberg, einen leidenschaftlichen Sammler Islamischer Kunst. Wir danken sehr herzlich dafür!

Der erste Gastbeitrag
ist online!

8. Juni 2022: Seit heute ist der Gastbeitrag zur jüdischen Kunstförderin und Frauenrechtlerin IDA DEHMEL online.

Wir freuen uns über die Kooperation mit dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg. Ausgangspunkt war die Online-Ausstellung »Frauenleben. Werk und Wirken jüdischer Frauen in Hamburg« . Ein großer Dank geht an die Autorin Dr. Carolin Vogel, Hermann Reemtsma Stiftung, Hamburg, für diesen besonderen Beitrag! 

Gastbeiträge
starten!

6. Juni 2022: Am Mittwoch geht der erste Gastbeitrag online.

Gestartet ist TSURIKRUFN! als Gemeinschaftsprojekt der im AsKI e.V. zusammen­geschlos­senen Kulturinsitute. Von den derzeit 39 Mitgliedsinstituten beteiligen sich inzwischen 28 mit Erinnerungen an jüdische Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur, die für die eine wichtige Rolle gespielt haben. Damit ist TSURIKRUFN! das größte Gemeinschaftsprojekt in der Geschichte des AsKI. 

Nun wird es durch Gastbeiträge von Kulturinstituten bereichert, die nicht Mitglieder im Verband sind, sich aber dennoch beteiligen möchten. Darüber freuen wir uns sehr! 

 

TSURIKRUFN! für
German Design Award nominiert

Mai 2022: Wir sind in der Wettbewerbskategorie »Excellent Communications Design« nominiert für die Teilnahme am German Design Award 2023 – dem internationalen, weltweit anerkannten Award des Rat für Formgebung

Der German Design Award setzt international Maßstäbe, wenn es um die innovativsten Designentwicklungen  und um Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt geht. Er prämiert ausschließlich Projekte, die wegweisend in der deutschen und internationalen Designlandschaft sind.

Für die Nominierung von TSURIKRUFN! beim German Design Award 2023 danken wir dem Rat für Formgebung und freuen uns gemeinsam mit unserer Agentur Lekkerwerken!

»Digitaler Impuls«
zu TSURIKRUFN!

Zum Start bitte den Link im Text anklicken!
Zum Start bitte den Link im Text anklicken!

1. Februar 2022:   2021JLID stellt die Schulaktion zu TSURIKRUFN! in einem Digitalen Impuls vor.

Der Verein 2021JLID bietet monatlich Digitale Impulse für pädagogisch Interessierte an. Am Dienstag, 1. Februar, geht es von 16 bis 17:30 Uhr per ZOOM um Methoden jüdischer Biografie-Arbeit für den Unterricht.  Hier stellen wir unsere Schulaktion zu TSURIKRUFN! vor, bei der bundesweit Schulen dazu eingeladen sind, sich an dem Projekt zu beteiligen. Außerdem wird das Konzept zur Aufarbeitung von Biografien ehemaliger  jüdischer Schüler des Kölner Gymnasiums Kreuzgasse vorgestellt.

Die Aufzeichnung bleibt, wie alle vergangenen Digitalen Impulse, auf der Website des Vereins abrufbar. 

TSURIKRUFN! wird
für Gastbeiträge geöffnet

10. Januar 2022: TSURIKRUFN! wächst weiter!

Auf mehrfache Anfagen hin haben wir entschieden, das AsKI-Gemeinschaftsprojekt TSURIKRUFN! für Gastbeiträge zu öffnen. Ab sofort können sich auch Kulturinstitute, die nicht Mitglied im AsKI e.V. sind, mit Erinnerungen an jüdische Persönlichkeiten beteiligen. 

Mehrere Gastbeiträge sind bereits in Arbeit. Erst Anmeldungen stammen vom Museum für Islamische Kunst – Staatliche Museen zu Berlin, vom August Macke-Haus, Bonn, und vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg. 

Kulturinstitute, die sich mit einem Porträt an TSURIKRUFN! beteiligen möchten, sind herzlich eingeladen, unter info@tsurikrufn.de Kontakt mit uns aufzunehmen. 

#mehr_tsurikrufn:
Das Jüdische Museum München erinnert an Max Frankenburger

26. Dezember 2021: Mit zwei Posts auf Instagram zu Max Frankenburger beteiligt sich das Jüdische Museum München an unserer Aktion.

Mit Max Frankenburger (1860–1943) beschäftigt sich die aktuelle Ausstellung im Studienraum des Museums. Frankenburger hatte zwei beachtliche Berufskarrieren vorzuweisen: Als Fahrrad-Fabrikant in Nürnberg und als Privatgelehrter in München. 

»1900 übersiedelte Frankenburger mit seiner Familie nach München, um dort die Arbeit an seinem Hauptwerk, das 1912 im renommierten Bruckmann-Verlag (dessen Eigentümer einige Jahre später zu einem der größten Förderer Adolf Hitlers wurde) erschien. ›Die Alt-Münchner Goldschmiede und ihre Kunst‹ spürt den Biografien von rund 400 Goldschmieden vom 16. bis zum frühen 19. Jahrhundert nach, erklärt ihre Meistermarken und stellt zahlreiche Beispiele ihres Schaffens, die sich in Museen, Kirchen, Klöstern und Privatsammlungen in und um München befinden, vor. Noch heute, 110 Jahre nach seinem Erscheinen, gilt Frankenburgers Buch als das wesentliche Standardwerke für alle, die sich mit Münchner Goldschmiedearbeiten beschäftigen.

In den folgenden Jahren erschienen weiter Werke zum gleichen Themenkreis, etwa zur Geschichte der Landshuter Goldschmiede (1915) oder zur Silberkammer der Münchner Residenz (1923). Ab 1933 waren Max Frankenburger und seine Frau zunehmend der Ausgrenzung und Verfolgung durch die Nationalsozialisten ausgesetzt. Im Frühjahr 1941 wurde das betagte Ehepaar zwangsweise in das Barackenlager Milbertshofen verbracht und von dort ein knappes Jahr später in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo Max Frankenburgers Frau am 16. Dezember 1942 und er selbst nur drei Wochen später an den unmenschlichen Lebensbedingungen starben.«

Blog der Jüdischen Museums München


Stolperstein für Behrendt Pick

19. Dezember 2021: Heute wurde ein Stolperstein für Dr. Behrend Pick unter den Ostarkaden auf Schloss Friedenstein verlegt, nahe dem Eingang zu seinem ehemaligen Arbeitsplatz.

Behrend Pick war der erste Leiter des Münzkabinetts der Stiftung Schloss Friedenstein. Er hat 41 Jahre lang im Schloss gearbeitet. Sowohl die Sammlung, wie auch die wissenschaftliche Forschung verdanken ihm wichtige Beiträge. Die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, die Forschungsbibliothek Gotha und die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten haben sich zusammengetan, um diese Geste zu ermöglichen. Die Mitarbeiter aller drei Institutionen haben gespendet, um der Erinnerung an ihren Kollegen einen feierlichen Rahmen zu geben. Anstoß zu dieser Initiative hatte die Beschäftigung mit der Biografie Picks für den Beitrag der Stiftung Schloss Friedensteins zu TSURIKRUFN! gegeben. 


Veranstaltung zu TSURIKRUFN!
Der AStA RheinAhrCampus lädt ein

7. Dezember 2021: Der AStA des RheinAhrCampus Remagen der Hochschule Koblenz lädt zur »TSURIKRUFN: 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland – Ein Porträt über Rolf Kralovitz« ein. 

Der Vortrag mit abschließender Diskussionsrunde wird von Thea Jacob von der Gedenkstätte Buchenwald gehalten, welche eng mit Rolf Kralovitz zusammenarbeitete. Die Veranstaltung findet am 16. Dezember 2021 um 18 Uhr über Zoom statt. Die Teilnahme steht jedem offen, unter diesem Link: https://hs-koblenz-de.zoom.us/j/65181003609.


#mehr_tsurikrufn:
Das MAKK erinnert an Elisabeth Moses

6. Dezember 2021: Das Museum für Angewandte Kunst Köln beteiligt sich an unserer Kampagne mit einer Erinnerung an Dr. Elisabeth Moses (1894–1957).

»Wir erinnern an Dr. Elisabeth Moses und ihr Wirken als Kunsthistorikerin in Köln. Seit 1920 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kölner Kunstgewerbemuseum, dem Vorgänger des MAKK. Sie leitete die Textil- und die Porzellanabteilung und war für mehrere Neupräsentation der Sammlungen mitverantwortlich. Zudem verfasste Elisabeth Moses den Katalog zur Schmucksammlung aus der Stiftung Wilhelm Clemens (Foto). Ihr breites berufliches Engagement und Interesse schlug sich auch in ihren Publikationen nieder, etwa in einer Kulturgeschichte des Schirms.

Die Kunsthistorikerin befasste sich auch intensiv mit jüdischen Kulturgütern. Gemeinsam mit dem Rabbiner Adolf Kober erarbeitete sie Präsentationen zu jüdischer Kultur und Kunst für zwei Kölner Großausstellungen der 1920er Jahre: die ›Jahrtausend-Ausstellung der Rheinlande‹, 1925 und die internationale Presseschau ›Pressa‹, 1928. Mit ihrer Veröffentlichung ›Jüdische Kult- und Kunstdenkmäler in den Rheinlanden‹ legte sie eine Grundlage für die Erforschung jüdischer Architektur, Synagogenausstattung und privater Kultgegenstände im Rheinland.

Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde Elisabeth Moses 1933 aufgrund ihrer jüdischen Abstammung aus dem städtischen Dienst entlassen. 1934 emigrierte sie über Italien nach San Franzisco, wo sie weiterhin als Kunsthistorikerin tätig war.«

MAKK auf Facebook


#mehr_tsurikrufn:
Wertvolle Unterstützung!

1. Dezember 2021: Der Antisemitismusbeauftragte des Bundes, Dr. Felix Klein, unterstützt unsere Aktion und ruft in einem Video zum Mitmachen auf. Ganz herzlichen Dank dafür!

Zurzeit läuft unsere Vernetzungskampagne, zu der wir alle Museen, Archive und Forschungseinrichtungen, aber auch Privatpersonen, einladen, mitzumachen und unter dem Hashtag #mehr_tsurikrufn an jüdische Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur zu erinnern. Mit dieser Aktion möchten wir das gemeinsame Eintreten der Beteiligten gegen Diskriminierung und Antisemitismus sichtbar machen.

Zum Mitmachen reicht ein kurzer Post auf Instagram oder Facebook, mit einem passenden Foto, im Idealfall einem Porträt der vorgestellten Person, Namen, Lebensdaten und einem kurzen Text, der deutlich macht, warum an diese Person erinnert werden soll. Um als Teil der Kampagne erkennbar zu sein, muss der Hashtag #mehr_tsurikrufn verwendet werden.

AsKI auf Instagram: @askidigital

TSURIKRUFN! bei Facebook

AsKI bei Twitter

#mehr_tsurikrufn:
Das Jüdische Museum Westfalen beteiligt sich mit einer Serie von Beiträgen

26. November 2021: Schon den dritten Betrag zu #mehr_tsurikrufn hat das Jüdische Museum Westfalen heute gepostet, jeweils mit eigens gestalteten Collagen bebildert.

Die erste Erinnerung am 12. November war dem Theater- und Fernsehregisseur und Auschwitzüberlebenden Imo Moszkowicz gewidmet:

»Nach dem Krieg kehrte Imo Moszkowicz nach Deutschland zurück. Es gelang ihm eine eindrucksvolle Karriere in Film und Theater. Als Regisseur arbeitete er an fast allen großen Bühnen im deutschsprachigen Raum, aber auch in Santiago de Chile und am Habima-National-Theater in Tel Aviv. Seit den 1950er Jahren war er vor allem als Film- und Fernsehregisseur tätig und inszenierte über 200 Fernsehfilme und -serien sowie Spielfilme.«

Der zweite Beitrag am 19. November galt Dr. Paul Eichengrün, Zahnarzt und Zweiter Vorsitzender des FC Schalke 04: 

»Als angesehener Bürger der Stadt und aktiver Fußballer in der Altherrenmannschaft des S04, wählten ihn die Mitglieder in den Vorstand. Bereits 1933, nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten, gab er diese Funktion freiwillig auf.«

Ihm gelang mit seiner Familie die Flucht in die USA.

Heute nun folgte eine Erinnerung an Josefa Metz, eine prominente Autorin der Weimarer Republik, die 1943 in Theresienstadt starb:

»Sie veröffentlichte zahlreiche Bilderbücher, Gedichte, Novellen und Textsammlungen, vor allem für Kinder, deren Weltsicht dort auch stets im Zentrum stand. ... Josefa Metz ́ Werk trug zur Modernisierung des Genres Kinderbuch bei – weg von autoritären Mustern hin zu Kindern als aktiven Wesen eigenen Rechts.«


Willkommen im AsKI:
Jüdisches Museum Franken

Plakat der aktuellen Sonderausstellung
Plakat der aktuellen Sonderausstellung / ©  Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel | Foto© Jean Molitor/Berlin

25. November 2021: Der AsKI ist um ein weiteres Mitglied gewachsen: Das Jüdische Museum Franken mit Sitz in Fürth wurde von der Mitgliederversammlung bei ihrer diesjährigen Tagung mit einstimmigem Beschluss in den Verbund aufgenommen.

Franken war eine bedeutende Wiege jüdischen Lebens in Süddeutschland. Das Jüdische Museum Franken gibt faszinierende Einblicke in diese fast tausendjährige Geschichte. Es versteht sich als Zentrum zu Kenntnis und Verständnis jüdischer Geschichte und Kultur in Franken und vermittelt in seinen drei Häusern in Fürth, Schnaittach und Schwabach die Vielfalt fränkisch-jüdischen Lebens von seinen Anfängen bis zur Gegenwart. 

Mit dieser Aufnahme erweitert der AsKI e.V. nicht nur das kulturgeschichtliche Spektrum, sondern setzt auch ein Zeichen. Dem großen Gemeinschaftsprojekt TSURIKRUFN! folgt mit der Integration dieses besonderen Museums in den Arbeitskreis eine Verstetigung seines Schwerpunktes „Kultur stärkt Demokratie“.

Gemeinsam mit dem Fritz Bauer Institut, Frankfurt am Main, den Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora und dem Jüdischen Museum Rendsburg / Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf bereichert jetzt mit dem Jüdischen Museum Franken ein viertes Institut die Erinnerungskultur im AsKI e.V.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!

www.juedisches-museum.org


Redaxo-Liebling TSURIKRUFN!

November 2021: TSURIKRUFN! ist unter den Redaxo-Lieblingen gelandet!

Auf seiner Website stellt Redaxo CMS – das Content Management System, das wir für www.tsurikrufn.de nutzen – einige seiner Lieblinge vor. Darunter seit Neuestem: TSURIKRUFN!


#mehr_tsurikrufn: ­­­
Beitrag des Senkenberg Museums Frankfurt

22. November 2021: Mit einer Erinnerung an seine ehemalige Mitarbeiterin, die 1938 in die USA emigrierte jüdische Paläontologin Tilly Edinger, beteiligt sich das Senkenberg Museum Frankfurt an unserer Kampagne.

»#mehr_tsurikrufn: Wir erinnern an die jüdische Paläontologin Tilly Edinger (1897–1967).

Sie forschte an unserem Forschungsinstitut in Frankfurt und kuratierte Ausstellungen für das Museum. Außerdem begründete sie den Fachbereich der Paläoneurologie, das die Erforschung fossiler Gehirne und deren Abdrücke zum Gegenstand hatte.

Sie unterschätze zuerst die Gefahr für ihr eigenes Leben, die von der Judenverfolgung ausging. Senckenberg garantierte 1933 den jüdischen Mitarbeiter*innen, weiterarbeiten zu können. Nachdem sie nach den Novemberpogromen 1938 jedoch das Museum nicht mehr betreten durfte, floh sie in die USA an die Harvard Universität. Dort forschte sie bis zu ihrem Lebensende.«

Senkenberg Museum Frankfurt auf Facebook


#mehr_tsurikrufn:
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

22. November 2021: Zum Vorlesetag 2021 am 19. November postet die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Berlin, mit #mehr_tsurikrufn einen eindrucksvollen Podcast zur Geschichte des Holocaust-Überlebenden Franz Michalski und berichtet heute von dem Besuch des Ehepaars Michalski, der aus diesem Anlass im Willi-Graf-Gymnasium in Steglitz stattgefunden hat.


#mehr_tsurikrufn: ­
Die Kardosch-Sänger

12. November 2021: Erinnerung an die jüdischen Mitglieder der Kardosch-Sänger

Mit Instagram-Posts zu Stephan Kardosch und Rudolf Goehr hat sich Martina Wunsch an #mehr_tsurikrufn beteiligt. Sie betreibt die Website www.kardosch-saenger.de, auf der sie an das Vokal-Ensembel erinnert und die Geschichten seiner Mitglieder erzählt. Sehr gut recherchiert und mit viel Liebe gemacht!


TSURIKRUFN! im Off-Color-Blog

9. November 2021: In einem umfangreichen Artikel zum 9. November schreibt Katrin, eine zwischen Mannheim und New York pendelnde Bloggerin, über TSURIKRUFN!

Collage auf www.offcolor.de
Collage auf www.offcolor.de

»My big inspiration of the year was ›Tsurikrufn‹, a project celebrating 1700 years of Jewish life in Germany. Oh yes, how beautiful! 

Tsurikrufn is Yiddish, meaning recalling something: memories, conversations, stories. I am so mindblown by this great digital project which invites us to learn about great Jewish personalities who made Germany a very special place through their being and efforts.

The website is remembering great German Jews who were important and influential when it comes to art, design, literature, or music. It has a lot of nostalgic vibes, but it also makes me, as a non-Jew, proud to see how much greatness has been around in Germany the last 1700 years. And yes, they were Jews. I am not saying this to make the "outsider" be always the outsider, but I want to emphasize and underline that Jewish life is German life, too.

Germany wouldn't be Germany without the Jews. History was treating them badly and we all feel sorry and bad about it. We acknowledge the pain and grief, but we can also celebrate and cherish great accomplishments. Lifting spirits and feeling good about the creations that others did to contribute to well-being and community. 

On Tsurikrufn, you'll find great people and inspiring stories and I bet you will learn things which make you curious to know more about! I am very thankful for the people who created this and I hope I am not the only one who stumbled upon this!«

Zum kompletten Artikel geht es hier:  www.offcolor.de


#mehr_tsurikrufn:
Erinnern an ARTHUR SAMUEL

9. November: Mit einem der ersten Beiträge zu #mehr_tsurikrufn erinnert das Museum August Macke Haus an ARTHUR SAMUEL.

Das Museum August Macke Haus in Bonn beteiligt sich mit einer Erinnerung an den jüdischen Arzt, Musiker und Vorsitzenden der Synagogengemeine Bonn ARTHUR SAMUEL (1885–1974), einen Förderer der Rheinischen Expressionisten und engen Freund AUGUST MACKES.


Mitmachen und gemeinsam Erinnerung schaffen!

8. November: Heute startet #mehr_tsurikrufn

Wir erinnern an jüdische Persönlichkeit und ihre Beiträge zu Kunst und Kultur in Deutschland. Mit einer großen Vernetzungskampagne in den Sozialen Medien (Instagram, Facebook, etc.) möchten wir noch mehr Erinnerungen schaffen.

Wie kann ich mitmachen?

Postet ein passendes Foto, im Idealfall ein Porträt der vorgestellten Person. Ergänzt Namen, Lebensdaten, evtl. einen Titel und einen kurzen Text, in dem ihr deutlich macht, warum an diese Person erinnert werden soll. Nutzt dazu den Hashtag #mehr_tsurikrufn

Mit dieser Aktion möchten wir nicht nur auf unser Projekt aufmerksam machen, sondern auch das gemeinsame Eintreten der Beteiligten gegen Diskriminierung und Antisemitismus sichtbar machen. In unserem Blog werden wir laufend über die Aktion berichten.

Wir hoffen auf eine breite Beteiligung!

AsKI auf Instagram unter @askidigital


#mehr_tsurikrufn
­Bald geht es los!

2. November 2021: Nächste Woche startet unsere große Vernetzungskampagne in den Sozialen Medien! 

Unser großes Anliegen ist es, an Kolleginnen und Kollegen in Museen, Archiven und Forschungseinrichtungen, aber auch an Privatpersonen, zu appellieren, sich auf die Suche zu begeben und mit kurzen Posts unter #mehr_tsurikrufn auf Instagram, Facebook und Twitter ebenfalls an jüdische Menschen aus ihrem Umfeld zu erinnern und damit weitere Erinnerungen an Menschen zusammenzutragen, deren besondere Leistungen aus dem Gedächtnis der Gesellschaft zu verschwinden drohen.
Mit dieser gemeinschaftlichen Aktion möchten wir nicht nur auf unser Projekt aufmerksam machen, sondern auch die Verbundenheit der Beteiligten und ihr Eintreten gegen Diskriminierung und Antisemitismus sichtbar machen.


Jüdisches Museum Berlin

2. November 2021: Das Jüdische Museum Berlin macht auf Facebook auf TSURIKRUFN! aufmerksam.

Das Jüdische Museum Berlin empfiehlt TSURIKRUFN! auf seinem Facebook-Kanal. Unter den vielen vorgestellten Persönlichkeiten hebt es Hanns Ludwig Katz hervor, von dem das JMB ein Werk besitzt: das Gemälde »Zur Erinnerung an Gustav Landauer«. Wir freuen uns über die Empfehlung! 


TSURIKRUFN! auf der Shortlist der »Lovie Awards«

18. Oktober 2021: TSURIKRUFN ist bei den LOVIE AWARDS auf die Shortlist gekommen! 

Bei den diesjährigen »Lovie Awards« ist www.tsurikrufn.de in der Kategorie »cultural institutions« als eine von fünf Websites in die engere Auswahl gekommen.  

Die »Lovie Awards« gelten als der prestigeträchtigste Preis im europäischen Web-Business. Sie sind der einzige gesamteuropäische Wettbewerb dieser Art. Als europäisches Pendant der berühmten »Webby Awards« werden die »Lovie Awards« von der in New York ansässigen International Academy of Digital Arts and Sciences (IADAS) vergeben. 2020, bei der 10. Auflage der Awards, wurden fast 1.000 Beiträge aus mehr als 30 Ländern in sieben Sprachen eingereicht. 

»The Lovie Awards is the most prestigious, and the only, truly pan-European awards honouring online excellence.«

www.lovieawards.com

Facetten der Erinnerung:
Das Design von www.tsurikrufn.de

15. Oktober 2021: Interview mit Lekkerwerken 

Heute erscheint die Herbstausgabe unseres Magazins »kultur leben«. Franz Fechner vom AsKI e.V. spricht darin mit den geschäftsführenden Gesellschafter der Agentur Lekkerwerken Bjoern Pust und Jan Künzel über das Design von TSURIKRUFN!

Die komplette Ausgabe kann als PDF angeschaut werden.


Hanns Ludwig Katz in der Kunsthalle Emden

9. Oktober: Eröffnung der Ausstellung »Welt aus den Fugen. Scharl, Katz, Radziwill«

Die Kunsthalle Emden stellt den Maler Hanns Ludwig Katz, an den sie in TSURIKRUFN! erinnert, nun in einer Ausstellung zwei weiteren Künstlern gegenüber, die in der Sammlung des Hauses besonders markante Positionen einnehmen: Josef Scharl und Franz Radziwill. Drei Künstler, alle in den 1890er-Jahren geboren, die zwar die dramatischen Kollektiv-Erfahrungen ihrer Generation teilten, jedoch unterschiedliche Konsequenzen daraus zogen und damit höchst verschiedene Wege einschlugen.

Wir berichteten über die Ausstellung auch in der aktuellen Ausgabe von »kultur leben«.


Aufruf zum Mitmachen!

20. August 2021:  Wir laden Schulen ein, sich mit eigenen Beiträgen an TSURIKRUFN! zu beteiligen.

Im Schuljahr 2021/2022 sind Schulen bundesweit aufgerufen, sich mit Erinnerungen an jüdische Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur zu beteiligen. Besonders gut gelungene Biografien werden auf www.tsurikrufn.de veröffentlicht. Ein ausführlicher Schülerleitfaden wurde dafür entwickelt und steht zum Download zur Verfügung.

Inhaltliche Anknüpfungspunkte kann es zu vielen Fächern geben, Kunst, Musik, Deutsch, Geschichte, Religion, … Dabei ist es freigestellt, ob die Beiträge im Klassenverband, in Gruppenarbeit oder auch von einzelnen Schülern – etwa im Rahmen einer Facharbeit – erstellt werden.

Nähere Informationen finden Sie hier.


Goldschmidts Almanache digital

17. Juli 2021: »Goethe im Almanach 2.0 – Digitale Vermittlung der Almanach-Bibliographie Arthur Goldschmidts«

Aus der Beschäftigung mit Arthur Goldschmidt für TSURIKRUFN! ist das Digitalisierungsprojekt »Goethe im Almanach 2.0« entstanden!

Ausgehend von Arthur Goldschmidts Publikation »Goethe im Almanach« wurden circa 50 Almanache mit Goethe-Bezügen digitalisiert, und zwar bevorzugt aus Goldschmidts eigener Sammlung. Die digitalisierten Werke sind im OPAC der Klassik Stiftung öffentlich zugänglich und werden nun auch auf einer eigenen Projektseite präsentiert. 

Über das vom AsKI geförderte Projekt berichteten Katja Lorenz (Referatsleiterin Sondersammlungen) und Andreas Schlüter (Referatsleiter Digitale Entwicklung), auch in Ausgabe 1 / 21 von »kultur leben«.


Kunst und Kultur in Bonn

13. Juli 2021: Das Presseamt der Stadt Bonn verlinkt auf der Website der Stadt Bonn den TSURIKRUFN!-Beitrag des Beethoven-Hauses über den Geiger Joseph Joachim, einen der bedeutendsten Violinisten seiner Zeit und ersten Ehrenpräsidenten des Beethoven-Vereins.


Gotha erinnert an den Gelehrten Behrendt Pick

5. Juli 2021: Die Thüringer Allgemeine berichtet über die Beteiligung der Stiftung Schloss Friedenstein an TSURIKRUFN!


Aufruf an Schulen: Mitmachen!

Juli 2021: Im Schuljahr 2021 sind Schulen bundesweit aufgerufen, sich an TSURIKRUFN! zu beteiligen.

Der AsKI läd Schulen bundesweit ein, sich mit eigenen Beiträgen am Erinnerungsportal TSURIKRUFN! zu beteiligen. Trägt die Schule vielleicht den Namen einer jüdischen Schriftstellerin oder eines jüdischen Schriftstellers? Eine Straße in der Nähe ist nach einem jüdischen Künstler benannt? Ein jüdischer Wissenschaftler oder eine jüdische Wissenschaftlerin kommt aus derselben Stadt? Egal ob aus Wissenschaft, Kunst, Literatur oder anderen Bereichen: Es sollte eine Verbindung zu der Persönlichkeit geben, mit der sich die Schülerinnen und Schüler beschäftigen. Genauere Infos und einen detaillierten Schülerleitfaden finden Sie hier.

Pünktlich zum Schuljahresbeginn erging nun die Einladung über die Kultusministerkonferenz des Bundes an die einzelnen Bundesländer. Das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen berichtet in einer Extra-Ausgabe des Amtblatts anlässlich des Festjahres 2021JLID über das Schulprojekt.


MDR KULTUR am Sonntagmorgen

27. Juni 2021 - 08:15 Uhr: »Tsurikrufn!« erinnert an jüdische Persönlichkeiten

»Tsurikrufn!« – das jiddische Wort für »erinnern«. Unter diesem Motto stellen Kulturinstitutionen jüdische Persönlichkeiten vor, die kulturprägend waren – wie den Direktor des Gothaer Münzkabinetts, Behrendt Lehmann.

MDR Kultur – Redaktion: Blanka Weber


TSURIKRUFN! bei »Compass«

23. Juni 2021: »Compass – Infodienst für christlich-jüdische und deutsch-israelische Tagesthemen im Web« empfiehlt TSURIKRUFN! und lädt zum Teilen ein.


Deutsche Welle berichtet über TSURIKRUFN!

16. Juni 2021: »Das Erbe des deutschen Judentums / Remembering a forgotten German-Jewish heritage« – SABINE OELZE spricht mit dem Historiker JULIUS H. SCHOEPS über die Erinnerung an das deutsch-jüdische Kulturerbe.

Die Autorin stellt in ihrem Artikel das Erinnerungsprojekt TSURIKRUFN! vor und nimmt es zum Anlass, mit Julius H. Schoeps, dem Gründungsdirektor des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam und Vorstandsvorsitzender der Moses Mendelssohn Stiftung, über die Bedeutung der Erinnerung an das deutsch-jüdische kulturelle Erbe zu sprechen. 

»Ich halte sehr viel von Projekten dieser Art, die versuchen, die deutsch-jüdische Beziehungsgeschichte konkreter zu fassen.«

Julius H. Schoeps


»Ausnahmepianist« Rudolf Serkin

27.Mai 2021: Die Badischen Neuesten Nachrichten berichten Über die Beteiligung des Max-Reger-Instituts am Erinnerungsprojekt TSURIKRUFN!

»Das Max-Reger-Institut in Durlach hat sich für Rudolf Serkin entschieden. Nicht nur, well die langjahrige Leiterin des Instituts, Susanne Popp, ihn noch selbst erlebt hat und beeindruckt von ihm war. Sondern vor allem, weil Serkin beide Selten Regers spielen konnte: ›Er hat überhaupt keine technischen Probleme gehabt, beherrschte Passagen, die in dreifachem Fortissimo über die ganze tastatur Rasen, ebenso wie er den ganz zarten, den sensibelen Reger verstanden hat.‹«
Georg Patzer, BNN, 27.05.2021


TSURIKRUFN! auf dem Titelblatt
von »Museum Aktuell«

Mai 2021: Das aktuelle Titelblatt von »Museum Aktuell«: TSURIKRUFN!
Mai 2021: Das aktuelle Titelblatt von »Museum Aktuell«: TSURIKRUFN!


TSURIKRUFN! in der Jüdischen Allgemeinen

5. Mai 2021: Unter dem Titel »Sie dürfen nicht in Vergessenheit geraten« berichtet die Jüdische Allgemeine heute über TSURIKRUFN!

»Dabei werden nicht nur unterschiedliche Schicksale sichtbar, sondern auch sehr individuelle Beiträge der vorgestellten jüdischen Persönlichkeiten in Kultur, Wissenschaft und Politik. Unter ihnen sind die eingangs erwähnten Fritz Bauer, Paul Falkenberg und Friedl Dicker, die zu den Entdeckungen dieses Projekts zählt. Bis heute bekannte Namen wie der Verleger Samuel Fischer sind ebenso Teil von »tsurikrufn!« wie zu Unrecht in Vergessenheit geratene Künstler.«
Jüdische Allgemeine, 5. 5. 2021


TSURIKRUFN ist gestartet!

28. April 2021: Das digitale Erinnerungsprojekt des AsKI ist online!

Heute startet unser großes digitales Gemeinschaftsprojekt zum Festjahr »1.700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland«. Zum Start sind 11 Porträts jüdischer Persönlichkeiten online, jede Woche kommt ab jetzt eine weitere Erinnerung hinzu.